Selbstverteidigung beginnt im Kopf
Leutkircher Schüler*innen in Eskrima geschult
Die Schüler*innen der beiden 6. Klasse erwartete im November ein abwechslungsreiches Training, bei dem alle Körperteile, insbesondere auch die Koordinations- und Konzentrationsfähigkeit beansprucht und gefördert werden. So wurden alle Stocktechniken nicht nur ein- sondern auch zweihändig trainiert. Eskrima ist eine Kampfkunst aus den Philippinen. Ein besonderes Merkmal ist der Einsatz von Rattan Stöcken als wesentliches Grundelement, wobei beide Hände je einen Stock halten. Die Stöcke werden sowohl für den Angriff als auch für die Verteidigung verwendet, wobei neben dem Umgang auch immer der Respekt vor ihnen geschult wird. Pia Andrè legte bei ihrer zweistündigen Einheit großen Wert darauf, dass die Schüler*innen lernen sich selbst und ihre Kraft zu kontrollieren. Deshalb wurde auch die geistige Belastbarkeit des Einzelnen trainiert. Durch gezielte Übungen zur Stressbewältigung sollte zudem das Selbstbewusstsein gestärkt werden. Die jungen Kampfkünstler*innen lernten so, in Stresssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht überzureagieren, was sie nicht nur für brenzlige Situationen, sondern auch für die Herausforderung des Schulalltags gilt. Zusammengefasst handelt es sich um Eskrima um eine äußerst vielfältige Kunst, die richtig angewendet eine sehr effektive Form der Selbstverteidigung darstellt. Pädagogisch begleitet wurde das Angebot durch die Schulsozialarbeiterin Melanie Schmidt. Finanziert wurde die Projektwoche von Demokratie Leben.


